Die Abteilung Insektensymbiosen des Max-Planck-Institutes für chemische Ökologie unter der Leitung von Martin Kaltenpoth hat die Symbionten von Schilfkäfern genauer untersucht. Schilfkäfer leben mit winzigen Bakterien zusammen, sogenannten Symbionten, die in ihrem Körper wohnen.
Die Symbionten der Schilfkäfer besitzen stark verkleinerte Genome mit nur wenigen Genen. Trotzdem können sie ihre Genaktivität flexibel anpassen – sowohl an die Entwicklungsstadien ihrer Wirte als auch an deren Umgebungstemperaturen. Im Larvenstadium produzieren die Bakterien vermehrt Aminosäuren, um den nährstoffarmen Wurzelsaft der Käferlarven auszugleichen. Erwachsene Käfer profitieren hingegen von Enzymen, die pflanzliche Zellwände abbauen. Experimente zeigen: Selbst bei Temperaturschwankungen reagieren die Symbionten gezielt, etwa durch Aktivierung spezieller Stressgene bei Kälte. Die Studie belegt, dass selbst stark reduzierte Genome eine präzise, bedarfsgerechte Genregulation ermöglichen – und so die Symbiose zwischen Käfer und Bakterium optimal unterstützen.
Foto: Martin Kaltenpoth
Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Jenaer Leibniz-Instituts für Alternsforschung –... [zum Beitrag]
Aktuelle KI-basierte Sprach-Bild-Modelle können Inhalte sehr gut wahrnehmen, kommen bei komplexeren... [zum Beitrag]
Dr. Marc Appelhans ist neuer Professor für Integrative Taxonomie der Pflanzen der Universität Jena und... [zum Beitrag]
In der Biologie sind drei Domänen des zellbasierten Lebens bekannt: Eukaryoten – zu denen auch der Mensch... [zum Beitrag]
InfectoGnostics wird ab Oktober 2025 für weitere vier Jahre durch das Bundesministerium für Forschung,... [zum Beitrag]
Jeder kennt es: das Funkeln der Sterne am Nachthimmel. Verursacht wird dieses Phänomen durch Luftunruhe in... [zum Beitrag]
Wälder bedecken etwa 40 Prozent der EU-Landoberfläche. Zwischen 1990 und 2022 haben sie etwa 10 Prozent... [zum Beitrag]
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena ist neben weiteren Universitäten am seismischen Großexperiment an... [zum Beitrag]
Mit Sentinel-5 setzt die Europäische Weltraumorganisation ESA ihr Copernicus-Programm zur Klimaforschung... [zum Beitrag]
Besuchen Sie uns, auch gerne hier
Ihre Meinung ist uns sehr wichtig, teilen Sie diese mit Uns !