Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Osaka hat eine neue Methode entwickelt, um ultraschnelle Zellvorgänge sichtbar zu machen: die zeitlich deterministische Kryo-Optische Mikroskopie. Dabei werden lebende Zellen in Millisekunden eingefroren, sodass gestochen scharfe Momentaufnahmen dynamischer Prozesse entstehen.
Beteiligt ist auch Prof. Rainer Heintzmann vom Leibniz-IPHT und der Universität Jena. Er brachte seine Expertise in der strukturierten Beleuchtung ein und stellte eine in Jena entwickelte Rekonstruktionssoftware bereit. Diese erzeugt aus Rohdaten plastische 3D-Bilder, die Zellstrukturen und molekulare Abläufe detailgenau zeigen.
„Die Kombination unserer Software mit der neuen Methode eröffnet faszinierende Einblicke in Zellprozesse“, sagt Heintzmann. Die Methode könnte künftig weitreichende Anwendungen in der biomedizinischen Forschung finden, etwa um Herzrhythmusstörungen oder die Wirkung von Medikamenten besser zu verstehen.
Die Ergebnisse erschienen in der Fachzeitschrift Light: Science & Applications.
Original-Publikation: https://doi.org/10.1038/s41377-025-01941-8
Foto: Light: Science & Applications (Light Sci Appl) - Prof. Rainer Heintzmann
Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena erhält eine bedeutende Förderung durch die Carl-Zeiss-Stiftung im Rahmen... [zum Beitrag]
Ein Team des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie hat in Zusammenarbeit mit Forschern der... [zum Beitrag]
Stickstoff ist für das Wachstum von Pflanzen unerlässlich – zu viel davon kann jedoch erheblichen Schaden... [zum Beitrag]
Eine ungewöhnlich reiche Fossillagerstätte hat ein internationales Forschungsteam in der Atacama-Wüste im... [zum Beitrag]
Vor knapp 20 Jahren wurde die Autoimmune Enzephalitis in der medizinischen Fachliteratur erstmals... [zum Beitrag]
Metastasen im Gehirn treten bei vielen Krebs-Betroffenen im Verlauf der Erkrankung auf. Die Behandlung ist... [zum Beitrag]
Forscher des Leibniz-Instituts für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) sowie des Zentrums für... [zum Beitrag]
Forscher des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und... [zum Beitrag]
Hunde, die Hunderte von Objekten allein anhand ihres Namens erkennen können, sind extrem selten. Ein... [zum Beitrag]
Besuchen Sie uns, auch gerne hier
Ihre Meinung ist uns sehr wichtig, teilen Sie diese mit Uns !