Der Kaiserschnitt ist eine der am häufigsten durchgeführten und zugleich eine der schmerzhaftesten Operationen. Die Unikliniken Bonn und Jena haben deutschlandweit Wöchnerinnen zur Qualität der Schmerzversorgung befragt. An der Studie beteiligten sich knapp 12.000 Patienten aus 27 Geburtskliniken, die zwischen 2010 und 2020 per Kaiserschnitt geboren hatten. Zu den zentralen Zielen der Studie gehörte neben der Identifikation von schmerzverstärkenden Risikofaktoren auch die Suche nach Ansatzpunkten für eine verbesserte Schmerztherapie. Aufgrund ihrer Schmerzen fühlten sich die Mütter erheblich in ihrer Stimmung, Mobilität, Atmung und beim Schlafen beeinträchtigt. Negativ auf das Schmerzerleben wirkten sich bestehende, chronische Schmerzen aus, positiv Ablenkung, Entspannung, Mobilisation und Gespräche. Die Studie zeigt, dass die Patienten nur unzureichend mit Schmerzmitteln versorgt waren. Winfried Meißner vom UKJ betont die nötigen Konsequenzen der Ergebnisse: "Eine adäquate Schmerzbehandlung basierend auf medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien sollte integraler Bestandteil der Versorgung bei Kaiserschnitten sein und nun endlich mit höchster Priorität umgesetzt werden.“
Foto: Margret Hoppert/UKJ
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