Extreme Klimaereignisse gefährden die Qualität und Stabilität des Grundwassers, wenn Regenwasser die natürlichen Filterprozesse im Boden umgeht. Dies wurde in einer Langzeitstudie des Grundwassers mit neuen Analysemethoden nachgewiesen. In einem neuartigen Ansatz führten Simon A. Schroeter und Gerd Gleixner vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie zusammen mit einem großen Forschungsteam Langzeitanalysen des Grundwassers in Deutschland durch. Sie nutzten die Anwesenheit von gelöstem organischem Material als Indikator für Wasserverschmutzungen und bestätigten so grundlegende Veränderungen der Grundwasserstabilität.
Das Forschungsteam untersuchte zwischen 2014 und 2021 das Grundwasser an drei geologisch unterschiedlichen Standorten in Deutschland. Sie analysierten die Wasserqualität, indem sie Tausende verschiedene Molekülarten auf ihrem Weg vom Boden ins Grundwasser verfolgten. Im Gegensatz zur bisherigen Standardmethode, der Messung der Gesamtkonzentration von gelöstem organischem Kohlenstoff, ermöglichte ihnen ihr neu entwickelter, ungerichteter Ansatz, Veränderungen in der Menge und chemischen Zusammensetzung unzähliger organischer Moleküle zu erkennen. Die Wissenschaftler identifizierten übereinstimmende langfristige Trends: Zunehmende Mengen an organischen Substanzen, die von der Oberfläche stammen und sich im Grundwasser ansammeln, sowie sinkende Grundwasserspiegel. Darüber hinaus konnten sie eine eindeutige Korrelation zwischen der zunehmenden Verschmutzung des Wassers und extremen Wetterereignissen, insbesondere der Dürre im Jahr 2018, feststellen.
Foto: R. Lehmann, Universität Jena
Eine neue Studie unter Mitarbeit des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und... [zum Beitrag]
Unter Leitung des Universitätsklinikums Jena entwickelt ein Forschungsverbund eine mobile Anwendung, die... [zum Beitrag]
Der Informatiker Dr. Pepe Eulzer von der Universität Jena ist der mit 5.000 Euro dotierte VRVis Visual... [zum Beitrag]
In Deutschland gab es unterschiedliche Sozialisationen dies- und jenseits der innerdeutschen Grenze, die... [zum Beitrag]
Ein europäisches Forschungsteam aus Deutschland, Tschechien und Belgien entwickelt eine neuartige... [zum Beitrag]
Am Mittwoch ist das Projekt „Gender in Focus“ an der Universität Jena gestartet. Ziel dieses vom... [zum Beitrag]
Die Jenaer Anatomische Sammlung umfasst zahlreiche Präparate für die medizinische Forschung und Lehre.... [zum Beitrag]
In der Mineralogischen Sammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena in der Sellierstraße 6 ist das... [zum Beitrag]
Wie lassen sich Strukturen sichtbar machen, die weit kleiner sind, als klassische Lichtmikroskope sie... [zum Beitrag]
Besuchen Sie uns, auch gerne hier
Ihre Meinung ist uns sehr wichtig, teilen Sie diese mit Uns !