Nach welchen Kriterien insbesondere die Ehrendoktorwürden während der beiden deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts an der Universität Jena vergeben wurden, wird nach einem Beschluss des Uni-Senats derzeit eingehend erforscht. Der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Christopher Spehr und der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Achim Seifert entwickelten in Kooperation mit dem Universitätsarchiv ein Forschungsprojekt. Mit der Bearbeitung wurde der Historiker Dr. Andreas Neumann betraut. Er legte jetzt erste Ergebnisse vor. Die ursprüngliche Idee, sich alle Ehrenpromotionen anzuschauen, sei rasch verworfen worden. Denn der Doktor ehrenhalber ist seit dem 19. Jahrhundert mehr als 700 Mal von der Universität Jena vergeben worden. So wurde entschieden, speziell die Jahre zwischen 1918 und 1990 in den Fokus zu rücken. In den Jahrzehnten vom Ende des Kaiserreichs über die Zeit des Nationalsozialismus bis hin zum Ende der DDR finden sich nach Uni-Angaben 50 problematische Ehrenpromotionen. Zahlreiche Ehrungen wurden ohne erkennbare wissenschaftliche Leistung ausschließlich aus politischen Gründen vergeben. Erste Forschungsergebnisse werden auf einer Online-Konferenz am 4. und 5. November der Öffentlichkeit vorgestellt. Anmeldungen werden per Mail an andreas.neumann@uni-jena.de entgegengenommen. cd/Foto: Anne Günther/Uni Jena
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