Nachrichten

Vorliebe für Fäulnisgeruch

Datum: 21.01.2025
Rubrik: Wissenschaft

Evolutionäre Anpassungen ermöglichen es der Taufliege Drosophila busckii giftige Nahrungsquellen aufzuspüren und zu nutzen. Forschende des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena haben herausgefunden, dass die Taufliege eine Toleranz gegenüber der giftigen Schwefelverbindung Dimethyldisulfid entwickelt hat. Obwohl die Schwefelverbindung für viele andere Insekten schädlich ist, nutzt Drosophila busckii ihre besondere Vorliebe für diese Verbindung, um Nahrung zu finden und ihre Eier abzulegen. Die Toleranz gegenüber dem Schadstoff beruht wahrscheinlich auf Veränderungen eines Enzymkomplexes in der Fliege, der bei anderen Insekten normalerweise durch den Stoff geschädigt wird. Drosophila busckii könnte daher ein nützliches Modell sein, um die Entwicklung von Resistenzen gegen giftige Gase zu untersuchen und ökologische Anpassungen zu beleuchten.

Foto: Benjamin Fabian, Max-Planck-Institut für chemische Ökologie

Weitere Meldungen aus dieser Rubrik

Altern verändert die...

Eine Studie des Leibniz-Instituts für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut in Jena zeigt, dass sich... [zum Beitrag]

Vision Conference feierte 20 Jahre...

Vom 30. Oktober bis zum 2. November 2025 fand erstmals im „Optical Valley“ Jena die internationale... [zum Beitrag]

Polyamine bringen alternden Darm...

Mit zunehmendem Alter verliert der Darm seine Fähigkeit, sich nach einer Schädigung vollständig zu... [zum Beitrag]

Quantenschlüssel für die...

Im Rahmen des Förderprojekts QuNET haben Forscher des Fraunhofer IOF gemeinsam mit anderen gezeigt, wie... [zum Beitrag]

Super-Schädling vereint breites...

Die Schilf-Glasflügelzikade hat sich innerhalb kurzer Zeit von einem Schilfgras-Spezialisten zu einem... [zum Beitrag]

Unkonventionell in fünf Dimensionen

Unter dem Projekttitel „ADAM – Adaptive Dynamische und biokompatible Mikrooptiken für Endoskopiesysteme... [zum Beitrag]

Universität Jena feiert 15 Jahre JCSM

Mit einer Festveranstaltung im Zentrum für Angewandte Forschung hat die Universität Jena das 15-jährige... [zum Beitrag]

Die Augen und Ohren der KI

Mit rund zwölf Millionen Euro hat das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt BMFTR das... [zum Beitrag]

Uni rekonstruiert Barocksarg aus der...

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat gemeinsam mit Restaurierungs- und Digitalisierungsexperten das... [zum Beitrag]