Bei einer als Spelzmais bezeichneten Maisvariante sitzen die Körner nicht nackt auf dem Kolben, sondern sind von langen Spelzen umgeben. Die Variante geht Wissenschaftlern vom Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln und von der Friedrich-Schiller-Universität Jena zufolge auf ein Blatt-Gen im Maiskolben zurück, das dort normalerweise nicht aktiv ist. Spelzmais ist folglich kein wilder Vorfahre der Maispflanzen, sondern eine Mutante, die am falschen Ort Blätter bildet. Spelzmais hat ein spektakuläres Erscheinungsbild, das die Naturforscher seit zwei Jahrhunderten beschäftigt. Bei dieser Variante sind alle Maiskörner in feine, im getrockneten Zustand wie dünnes Papier wirkende Hüllspelzen gewickelt. Diese haben Ähnlichkeit mit einer Blattscheide. Die in einer Rispe am Ende der Sprossachse angeordneten männlichen Blüten sind ebenfalls von langen Spelzen umgeben und entwickeln sogar hin und wieder Körner, die sonst nur in den Maiskolben zu finden sind. Die Blätter von Spelzmais entsprechen denen der normalen Maispflanzen. Für manche Indianer hatte Spelzmais eine rituelle Bedeutung, deshalb ist er auch auf dem ganzen amerikanischen Kontinent verbreitet worden.
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