Rund 250 Menschen nahmen am Freitag an einer Tanzdemo der Klimaaktivisten von Fridays for Future teil. Dank aktuell minimaler Infektionszahlen konnte eine größere Demonstration veranstaltet werden. In Reaktion auf die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands wurde mit einer Schweigeminute für alle Opfer der Klimakrise begonnen. Anschließend verlief die Kundgebung mit lautstarken Demorufen nach Klimagerechtigkeit. Die Veranstaltung endete mit einer Tanzdemo im Paradiespark.
Ein Mitglied der Jenaer Ortsgruppe berichtet: „Wir haben beraten, wie wir mit der Flutkatastrophe umgehen können und entschieden: Wir wollen und müssen trotzdem laut und wütend sein im Angesicht einer Regierung, die vom Bundesverfassungsgericht zu Klimaschutz gezwungen werden muss. Wir müssen trotzdem demonstrieren angesichts der kommenden Bundestagswahl und den existenziellen Entscheidungen, die anstehen.“.
In ihren Redebeiträgen kritisierten die Veranstalter, dass der Klimaschutz erst durch die Flutkatastrophe in Deutschland in den öffentlichen und politischen Diskurs zurückgekehrt sei. Es wurde eindringlich daran erinnert, dass Treibhausgase an keinen Ländergrenzen halt machen und die Klimafrage daher immer eine Gerechtigkeitsfrage bleibt: Die meisten Opfer und schlimmsten Folgen seien und blieben im Globalen Süden – die größten Verursacher seien aber wir im Globalen Norden.
Positiv hervorgehoben wurde der Beschluss zur Klimaneutralität in Jena, mit dem sich der Stadtrat Mitte des Monats dem Bürgerbegehren „Klimaentscheid“ anschloss. Bundesweit sei Klimaneutralität bis 2035 – wie jetzt zumindest für Jena beschlossen – eine der Kernforderungen von Fridays for Future. In Jena werde man mit dem zu erstellenden Klima-Aktionsplan eine Messlatte für die zukünftige Stadtpolitik erhalten und könne bald jederzeit sehen, ob Jena auf dem Weg bleibt, das 1,5°-Ziel einzuhalten.
Den nächsten globalen Klimastreik kündigte die Bewegung für den 24. September und damit zwei Tage vor der Bundestagswahl an.
Bild: Michael Strauß
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