Max-Planck-Forscher und Kollegen haben eine langjährige Kontroverse über den Ursprung komplexen Lebens auf der Erde gelöst. Sie fanden heraus, dass fossile Fettmoleküle, die aus 635 Millionen Jahre alten Gesteinen isoliert wurden, nicht die frühesten Hinweise auf Tiere darstellen. Die fossilen Moleküle entstehen durch geologische Prozesse aus Vorläufer-Molekülen gewöhnlicher Algen, wie die Forscher in zwei aktuellen Publikationen im Fachjournal „Nature Ecology and Evolution“ nachweisen konnten. Ein großes Rätsel der frühen tierischen Evolution war bisher, dass eindeutige Fossilien aus diesem Zeitraum fehlten, in dem chemische Überreste schwammartiger Tiere reichlich vorhanden zu sein schienen, sagt Dr. Benjamin Nettersheim von der Max-Planck-Forschungsgruppe Organische Paläobiogeochemie am Jenaer Max-Planck-Institut für Biogeochemie. cd/Foto: Tom Pringle
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