Kim Siebenhüner ist als Lehrstuhlinhaberin für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Jena berufen worden. Sie hatte das Glück, als eine der Ersten die Akten der Inquisition bearbeiten zu können, nachdem der Bestand 1999 für die Forschung freigegeben worden war. Insbesondere hat sie die Ehegerichtsakten erforscht. Die Inquisitionsakten wertete die heute 47-Jährige für ihre Promotion in Basel aus. In Jena möchte sich Kim Siebenhüner einer etwas anderen materiellen Kultur zuwenden, wobei sie wieder die Religion in den Blick nimmt: „Wie veränderte sich materielle Kultur durch Reformation und Konfessionalisierung?“ Siebenhüner möchte erforschen, was aus den religiösen Alltagsgegenständen wie etwa den Rosenkränzen oder Heiligenbildern wurde, als die Menschen sich dem neuen Glauben zuwandten. Foto: Anne Günther/FSU
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