Die Betriebsratswahlen 2018 sind beendet, der befürchtete Rechtsruck in den Arbeitnehmervertretungen ist ausgeblieben. Doch die Ergebnisse können nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch betrieblich aktive und gewerkschaftlich organisierte Arbeiter vermehrt rechtspopulistische Positionen vertreten. Das zumindest zeigt eine neue Studie von Soziologen der Universität Jena. Die Wissenschaftler um Arbeitssoziologen Prof. Dr. Klaus Dörre veröffentlichten ihre Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe des Berliner Journals für Soziologie. Während einer älteren Untersuchung von 2006 hatten Dörre und Kollegen bereits rechtspopulistische Orientierungen bei der Arbeiterschaft festgestellt, bei aktiven Gewerkschaftern war das aber nicht zu erkennen. Nach ihrer Einschätzung suchten die Gewerkschaften selbst noch nach einer Strategie, um diese Problematik anzugehen. Foto: Anne Günther/FSU
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