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Fettreiches Essen in der Studie

Datum: 10.02.2015
Rubrik: Wissenschaft

Der Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Stefan Lorkowski hat für die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. die Leitlinie zur Wirkung von Nahrungsfetten miterarbeitet. Gemeinsam mit seinen Fachkollegen Prof. Dr. Günther Wolfram und Prof. Dr. Heiner Boeing und anderen Wissenschaftlern wurden der bisherige Forschungsstand zum Zusammenhang von der Fettzufuhr über die Nahrung und der Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten analysiert. Zur Bewertung der Bedeutung der Fettzufuhr für die Entwicklung solcher Fettstoffwechselstörungen haben die Ernährungswissenschaftler sämtliche bisher vorhandene wissenschaftliche Literatur zum Thema systematisch ausgewertet und nach ihrer Evidenz bewertet. So lässt sich beispielsweise mit überzeugender Evidenz feststellen, dass durch eine reduzierte Gesamtfettzufuhr oder eine reduzierte Zufuhr von gesättigten Fettsäuren die Konzentration des sogenannten LDL-Cholesterins im Blut gesenkt werden kann. LDL-Cholesterin gilt u. a. als ein wesentlicher Risikofaktor für die Atherosklerose. In Mitteldeutschland leiden überdurchschnittlich viele Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Von Atherosklerose über Rhythmusstörungen bis zum Herzinfarkt liegen die Fallzahlen und auch die Sterblichkeitsrate deutlich über dem Bundesdurchschnitt. In den kommenden Wochen wollen die Ernährungswissenschaftler die nun vorgelegte wissenschaftliche Leitlinie im Rahmen eines Symposiums vorstellen und in konkrete Ernährungsempfehlungen überführen.

 

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