Ab Donnerstag, 25. Mai, ist im Foyer des Universitätshauptgebäudes die Wanderausstellung „Rosa Winkel“ zu sehen. Sie veranschaulicht die Lebensbedingungen homosexueller Häftlinge in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora. Für sie kam der stigmatisierende rosa Winkel oftmals einem Todesurteil gleich. Ihr Schicksal wird anhand von Fotos, schriftlichen Dokumenten und Erinnerungsberichten verdeutlicht. Die Ausstellung thematisiert aber auch die jahrzehntelange Kriminalisierung Homosexueller durch den Paragraph 175, der seit 1872 sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe stellte. Erst 1994 wurde der Paragraph 175 in der Bundesrepublik gestrichen. Die feierliche Ausstellungs-Eröffnung ist am Donnerstag, 25. Mai, ab 18 Uhr. Die Schau ist bis zum 14. Juli zu sehen. Der Eintritt ist frei. jk
Foto: Jens-Christian Wagner/Universität Jena
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