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Kinder aus Tschernobyl zu Gast in der Landespolizeiinspektion Jena

Datum: 25.08.2017
Rubrik: Vermischtes

Jena: 17 Kinder aus den Ortschaften Koselje und Cholmy in Weißrussland besuchten am Dienstag die Landespolizeiinspektion Jena. Sie sind 9 und 10 Jahre alt und für drei Wochen in Jena. Der Tschernobyl-Verein beging letztes Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Seitdem organisieren die Mitglieder jedes Jahr eine Weihnachtsfahrt mit Hilfsgütern und Geschenken in die durch das Reaktor-Unglück und dessen bis heute anhaltenden Folgen stark gebeutelte Region. Schon vor dem Unglück war die damals wirtschaftlich schwache Region überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Dieser Wirtschaftszweig wird durch die atomare Verseuchung bis heute erheblich beeinträchtigt. Seit der Gründung des Vereins gibt es den dreiwöchigen Ferienaufenthalt von bis zu 20 Kindern in Jena. Dabei werden die Kinder in der ersten Woche in einem Camp in Zöthen betreut und gehen dann in ihre Gastfamilien. Tagsüber erleben sie ein abwechslungsreiches Programm im Kinder-und Jugendzentrum „Klex". Bei ihrem Besuch in der Polizei besichtigten die Kinder und ihre Betreuer den Bereich der Dienstschicht und konnten sich ein eigenes Bild von Polizeifahrzeugen und der Ausrüstung eines Polizisten machen. Das kleine Programm endete mit einer Demonstration der Spurensicherung, wobei sich die Kinder ihren eigenen Fingerabdruck mit nach Hause nehmen konnten. Seit Gründung des Vereins engagieren sich dort zahlreiche Polizisten. So übernahm die Dienstgruppe B der Polizeiinspektion Saale-Holzland eine Patenschaft für ein junges Mädchen, indem sie mit einem monatlichen Beitrag von 30 Euro deren Ausbildung zur Krankenschwester finanziert. Auch andere Polizeibeamte haben in der Vergangenheit solche Patenschaften übernommen und damit Kindern und Jugendlichen eine Ausbildung und sogar Studienabschlüsse ermöglicht. Das Engagement des hiesigen Tschernobyl-Vereins wird im Raum Koselje und Cholmy hoch geschätzt. In den ersten Jahren nach dem Reaktorunglück haben dort viele Vereine aus dem Ausland, wie zum Beispiel aus Großbritannien und Japan geholfen. Übrig geblieben sind nur die Jenaer. Vereinsmitglied Michael Germar nahm bereits 14 Mal Gastkinder bei sich auf.

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