Immer mehr Menschen in Jena brauchen einen Zweit-Job: Rund 1 870 Berufstätige waren im vergangenen Jahr auf einen Mini-Job als zusätzliche Einnahmequelle angewiesen. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die das Pestel-Institut in Hannover im Auftrag der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten gemacht hat. Blicke man zehn Jahre zurück, so habe es eine Zunahme von rund 130 Prozent gegeben. 2012 hätten mehr als vier Prozent der Beschäftigten in Jena sich mit einem 400-Euro-Job nebenher etwas dazuverdient. Die Gewerkschaft macht für das „Multi-Jobben" vor allem Niedriglöhne verantwortlich. Abhilfe könne nur ein einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn von 8.50 Euro schaffen. cd
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