Die Stadt Jena teilte heute mit, dass das Bebauungsplanverfahren für das „Wohn- und Geschäftsquartier Friedrich-Zucker-Straße“ auf dem Gelände des ehemaligen Columbus-Centers vorübergehend ausgesetzt wird. Die Vorhabenträgerin habe der Stadt mitgeteilt, dass bislang keine Einigung mit dem Grundstückseigentümer über den nötigen Zugriff erzielt werden konnte. Damit fehle derzeit die rechtliche Grundlage für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan nach § 12 BauGB.
Um den bisherigen Planungsstand zu sichern, ruhen Verfahren und Fristen. Entwurf, Begründung, Verordnung und Gutachten bleiben als Arbeitsbasis erhalten. Eine Fortsetzung des Verfahrens ist vorgesehen, sobald die erforderlichen Voraussetzungen wieder gegeben sind.
Geplant war auf einer Fläche von rund 5.900 m² ein gemischtes Quartier mit Wohnungen, Gewerbe, Einzelhandel, Arztpraxen und Büros. Vorgesehen waren außerdem eine Nord-Süd-Wegeachse mit Aufenthaltsbereichen sowie eine zweigeschossige Tiefgarage mit 134 Stellplätzen. Zwei Baukörper sollten im Erdgeschoss publikumsnahe Nutzungen und in den oberen Etagen insgesamt 56 Wohneinheiten aufnehmen.
Das Verfahren wurde 2023 gestartet, die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung fand im Juni 2023 statt.
Foto: Archiv JenaTV
siehe auch: Stellungsnahme der SPD
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