Der Stadtrat hat nach intensiver Diskussion den Kürzungen im Nahverkehrsangebot zugestimmt. Sie sollen zum nächstmöglichen Zeitpunkt durch den Jenaer Nahverkehr umgesetzt werden.
Für die Straßenbahnlinien 1, 4 und 5 bedeutet das im Berufs- und Tagesverkehr künftig einen 10-Minuten-Takt. Dieser wird durch den Einsatz größerer Bahnen mit höherer Beförderungskapazität ermöglicht.
Ortsteile besonders betroffen
Besonders betroffen sind die Ortsteile. Laut Stadtverwaltung soll jedoch kein Ortsteil vollständig abgekoppelt werden. Ziel sei es nicht, nur die effizientesten Linien weiterzuführen.
Folgende Anruf-Sammeltaxi-Verbindungen (AST) werden eingestellt: 1, 12, 16, 41, 42, 43A und 48 – mit Verweis auf ihre geringe Auslastung. Erhalten bleibt lediglich der gut genutzte AST-Verkehr nach Münchenroda sowie die Linie 18 nach Maua.
Die Buslinie 48 nach Maua entfällt, da sie teilweise durch Regionalbuslinien ersetzt werden kann. Geprüft wird, ob stattdessen die Linie 12 nach Maua verlängert werden kann.
Weiterhin verfolgt wird die im vorigen Jahr beschlossene Anbindung von Lichtenhain durch Kleinbusse.
Anpassungen im Takt
Die Buslinien 14, 15 und 16 verkehren an Wochenenden künftig im 30-Minuten-Takt. Um Einschränkungen abzufedern, soll geprüft werden, ob die Linien 14 und 16 zeitlich versetzt fahren können.
Die Linie 16 zwischen Mühltal und Ziegenhainer Tal fährt montags bis freitags ab 8:30 Uhr statt alle 15 nun im 20-Minuten-Takt. Der Berufs- und Schülerverkehr am Morgen bleibt gewährleistet.
Umstrittene Streichung der Linie 42
Besonders umstritten war die Streichung der Buslinie 42. Auch hier wurde die geringe Auslastung und die Abdeckung durch den Regionalverkehr als Begründung genannt.
Der Oberbürgermeister erhielt dazu mehrere Prüfaufträge: So soll geklärt werden, ob die Regionalbuslinien 420, 422 und 426 die bisherigen Haltestellen der Linie 42 nördlich der Wendeschleife Zwätzen bedienen können. Zudem soll geprüft werden, ob die Linie 43 (Kunitz) die Haltestelle Himmelreich mit abdeckt.
Ergänzend sollen Rufbussysteme, die Ausweitung des Carsharing-Angebots sowie Mitnahmebänke geprüft werden, um die Erreichbarkeit zu sichern. Diese Vorschläge wurden kontrovers diskutiert.
Hintergrund: Sparziel von 500.000 Euro
Hintergrund der Maßnahmen ist die angespannte Finanzlage des Nahverkehrs. Bereits im Haushaltsbeschluss im Dezember wurde der Oberbürgermeister beauftragt, Vorschläge zur Reduzierung der Leistungen des Nahverkehrsplans 2022+ auf ein finanziell tragbares Niveau vorzulegen. Das angestrebte Einsparziel beträgt 500.000 Euro – mit den nun beschlossenen Kürzungen sollen rund 450.000 Euro erreicht werden.
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