In der Stadtratssitzung wurde eine Einwohneranfrage des Medizinstudenten Jan Hillebrandt zur geplanten kommunalen Drogen- und Suchtberichterstattung beantwortet. Hillebrandt betonte die Bedeutung aktueller Daten für eine wirksame Prävention und fragte nach den Gründen für die bisher fehlende Struktur, nach bestehenden Defiziten sowie nach der künftigen Transparenz der Ergebnisse.
Sozialdezernentin Kathleen Lützkendorf erklärte, dass ein umfassender Drogenbericht, wie in Großstädten üblich, in Jena bislang an begrenzter Datenlage und fehlenden Personalressourcen gescheitert sei. Zwar erfassten die örtlichen Beratungsstellen Nutzungszahlen, diese seien jedoch nicht repräsentativ. Dennoch würden Suchtmuster, also typische Verhaltensweisen und Entwicklungen beim Konsum von Alkohol, illegalen Drogen oder bei nichtstoffgebundenen Süchten wie Glücksspiel oder exzessiver Mediennutzung, regelmäßig in Fachgremien beobachtet und Angebote entsprechend angepasst.
Ein Defizit in der bisherigen Arbeit bestehe nicht, so Lützkendorf. Die Stadt wolle aber vorhandene Daten künftig stärker bündeln und strukturieren, um Entwicklungen frühzeitiger zu erkennen und passgenauer zu reagieren.
Lützkendorf kann sich vorstellen, die Daten künftig alle zwei Jahre in einem Bericht zusammenzufassen und diesen öffentlich vorzustellen – unter anderem im Gemeindepsychiatrischen Verbund und im Sozial- und Jugendhilfeausschuss. Ziel sei es, die Berichte als Grundlage für politische Entscheidungen und neue Präventionsmaßnahmen zu nutzen.
Für das kommende Jahr kündigte die Dezernentin außerdem den ersten Gesundheitsbericht der Stadt Jena an, in dem auch Suchtproblematiken eine wichtige Rolle spielen sollen.
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