Karl Korsch gilt neben Ernst Bloch, Georg Lukács und Antonio Gramsci als bedeutendster Erneuerer einer marxistischen Philosophie und Theorie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vertreter der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und der Philosophischen Fakultät der Jenaer Universität haben jetzt einen Sammelband über Korsch veröffentlicht. Erschienen ist das Buch „Karl Korsch zwischen Rechts- und Sozialwissenschaft: ein Beitrag zur Thüringischen Rechts- und Justizgeschichte“ in der Reihe der „Jenaer Schriften zum Recht“. Grundlage des Buches ist eine Konferenz, die im Juni 2014 an der Universität Jena veranstaltet wurde. Tagung wie Buch nehmen einen Mann in den Blick, der heute nahezu vergessen ist. Korsch, der 1961 in den USA starb, galt in der DDR als undogmatischer Marxist; Grund genug, ihn weitgehend totzuschweigen.
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